26.09.2024
Für das Wohn- und Geschäftshaus in der Waldenburger Straße 115 (Flurstück 305, Gemarkung Rußdorf) wurde für den
13.02.2025, 10:00 im Amtsgericht Zwickau, Außenstelle Pölbitzer Straße 9 ein Termin für eine Zwangsverteigerung festgesetzt. Der Verkehrswert bemisst sich auf 76.750,00 €. Bei einem ersten Termin am 01.02.2024 kam kein Zuschlag zustande.
Das Grundstück ist etwa 2.300 m² groß und ist straßenseitig bebaut. Beim Gebäude selbst handelt es sich um ein freistehendes, teilunterkellertes zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, mit einem straßenseitigen sowie einem hofseitigen Anbau. Im Hof befinden sich zwei Garagen sowie ein Gartenhaus. Das Baujahr des Hauptgebäudes wird auf das Ende des 19. Jahrhunderts geschätzt, die Anbauten erfolgten zwischen den 1930er und 1970er Jahren.
Die Bruttogrundfläche aller Gebäudeteile beträgt etwa 610 m². Eine Luftbildansicht des Grundstücks finden Sie im
Geoportal Sachsen.
Weitere Informationen erhalten Sie in den angehängten Dokumenten oder erhalten Sie auf Nachfrage durch das Team des Altbaumanagements Limbach-Oberfrohna.
Terminbestimmung Zwangsversteigerung Waldenburger Straße 115PDF-Datei | 173 kB
Exposé Waldenburger Straße 115PDF-Datei | 141 kB
Fotodokumentation Waldenburger Straße 115PDF-Datei | 682 kB
12.02.2024
Das Wohnhaus in der Weststraße 55 (Flurstück 814, Gemarkung Limbach), soll am
Mittwoch den 10.04.2024 um 10:30 am Amtsgericht Zwickau, Außenstelle Pölbitzer Straße 9, 08058 Zwickau zwangsversteigert werden. Der Verkehrswert wurde auf 88.000,00 € festgesetzt.
Das Grundstück ist etwa 1.620 m² groß und ist mit einem straßenseitigen Hauptgebäude sowie mehreren Nebengelassen bebaut. Beim Hauptgebäude handelt es sich um ein freistehendes, vollunterkellertes dreigeschossiges Wohnhaus aus dem Jahr 1888. Die beiden nicht unterkellerten und massiven Hintergebäude wurden jeweils 1888 und 1937 errichtet. Weiterhin befindet sich im rückwärtigen Teil des Grundstückes eine Holzlaube.
Das Hauptgebäude umfasst ca. 414 m² Wohnfläche, vermutlich aufgeteilt auf acht Wohneinheiten. Es wurde um ca. 1990 zuletzt renoviert (neue PVC-Fenster). Die Nebengelasse enthalten insgesamt zwei Wohnheinheiten.
Da bei der Erstellung des Gutachtens keine Innenraumbesichtigung möglich war, ist die Korrektheit der Angaben ungewiss. Das Gebäude ist wahrscheinlich stark sanierungsbedürftig.
Weitere Informationen erhalten Sie in den angehängten Dokumenten oder erhalten Sie auf Nachfrage durch das Team des Altbaumanagements Limbach-Oberfrohna.
Terminbestimmung Zwangsversteigerung Weststraße 55PDF-Datei | 177 kB
Exposé Weststraße 55PDF-Datei | 567 kB
24.10.2023
Wer in den letzten Jahren in der Hohensteiner Straße unterwegs war, konnte viele Gerüste und Baugeräte sehen, denn gleich mehrere Gebäude wurden saniert – und eins wurde „für einen guten Zweck“ abgerissen. Bei einigen der Gebäude war das Altbaumanagement Limbach-Oberfrohna unmittelbar beteiligt als Koordinierungsstelle zwischen den verschiedenen Beteiligten, als Wegweiser zum Thema Fördermittel oder als Ansprechpartner für Eigentümer und Interessenten. Hier ein Überblick zum aktuellen Stand von Nord nach Süd.
- Hohensteiner Straße 17: Das damals schon stark baufällige Wohnhaus konnte nach einem Eigentümerwechsel grundhaft saniert werden. Im Sommer 2021 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen und die Wohnungen können vermietet werden.
- Oststraße 16: Das Gebäude grenzt direkt an die Hohensteiner Straße an. Das gründerzeitliche Eckhaus mit Klinkerfassade steht unter Denkmalschutz und ist als Eckhaus für das Stadtbild von besonderer Bedeutung. Hier konnte das Altbaumanagement gemeinsam mit der Stadtverwaltung nach Verhandlung mit Eigentümer und Gläubigern in einem langen Prozess wieder Bewegung in die Angelegenheit bringen. Im Jahr 2020 beauftragte die Stadt zudem die Notsicherung des Daches, um das Gebäude über die Zeit zu bringen. Ziel des neuen Eigentümers ist, im Gebäude Eigentumswohnungen auszubauen. Die Sanierung befindet sich aktuell noch in Vorbereitung.
- Hohensteiner Straße 29: Auch dieses denkmalgeschützte Gründerzeithaus kann erhalten bleiben. Nach langjährigen Verfahren und einem Brand konnte schließlich nach einem Eigentümerwechsel die Sanierung beginnen. Dazu konnten mit Hilfe der Stadt Fördermittel des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (WEP) abgerufen werden. Gegenwärtig steht noch der Rückbau des desolaten Hintergebäudes aus.
- Hohensteiner Straße 33: Zwei Gebäude weiter stadtauswärts geht es ähnlich gut voran. Das ebenfalls denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftshaus mit Klinkerfassade in der Hohensteiner Straße 33 wird seit Sommer letzten Jahres saniert. Auch hier konnten WEP-Fördermittel eingesetzt werden.
- Pleißaer Straße: Neben dem markante Eckgebäude Pleißaer Straße 25 standen noch zwei weitere Gebäude unsaniert leer. In der Pleißaer Straße 21 wurde eine Sanierung mittlerweile abgeschlossen. Durch den Eigentümer des Eckgebäudes ist eine Sanierung und die Wiederbelebung der Als Wohn- und Geschäftshaus geplant.
In Einzelfällen ist ein Rückbau nicht zu vermeiden bzw. sogar sinnvoll. So in der
Hohensteiner Straße 65. Das freistehende Gebäude befand sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand und lag außerhalb der Fördergebietsgrenzen. Zudem befinden sich in einem ehemals industriell genutzten Anbau die Räumlichkeiten der Kita „Spatzennest“, welche Bedarf an zusätzlichen Flächen hat. Deswegen wurde das Wohnhaus nach Nutzungsaufgabe und Erwerb durch die Stadt zurückgebaut. Auf der entstandenen Freifläche soll parallel zur Sanierung des Gebäudes u.a. ein Krippengarten angelegt werden. Das Projekt ist Teil der EFRE-Förderung „Nachhaltige Integrierte Stadtentwicklung“ in der aktuellen Strukturfondsperiode 2021-2027.
Die vielfältigen positiven Entwicklungen in der Hohensteiner Straße in jüngster Zeit illustrieren, dass auch problembehaftete Lagen Zukunft haben. Mehrere wertvolle Häuser konnten revitalisiert werden und tragen einerseits zur Qualität des Straßenbildes bei und beleben andererseits durch die neuen Nutzungen das umliegende Gebiet. Das Setzen dieser Impulse war nicht zuletzt durch die enge Kooperation der verschiedenen Beteiligten möglich, darunter die verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung und des Landkreises sowie Beauftragte wie das Altbaumanagement und die Sanierungsträger in den Fördergebieten. Das Altbaumanagement Limbach-Oberfrohna kümmert sich darum, dass sanierungswürdige Objekte im Stadtgebiet identifiziert, die Eigentümer beraten und die Gebäude gegebenenfalls an sanierungswillige Kaufinteressierte weitervermittelt werden.